Ein Zuhause erschaffen nach den eigenen Vorstellungen – das ist der Traum vieler Familien und junger Paare. Als private Bauherren betritt man dabei allerdings oft Neuland. Am Anfang steht zunächst die Auswahl des Grundstücks. Dabei sollte jedoch neben der gewünschten Lage die Bodenbeschaffenheit nicht außer Acht gelassen werden. Hier kann es sonst während der Bauphase zu Komplikationen kommen. Bestenfalls sollte man bereits vor dem Kauf eines Grundstückes immer ein Baugrundgutachten einholen. Mit der fachlichen Einschätzung eines Gutachters entsteht ein genaues Bild von der Beschaffenheit des Grundstückbodens. Wenn die Gegebenheiten des Erdreiches nicht vor Baubeginn abgeklärt sind, können die Kosten schnell explodieren, was viele Bauherren an ihre finanziellen und oft auch psychischen Grenzen bringt.
Inhaltsverzeichnis
Vor der baulichen Planung steht immer das Baugrundgutachten
Liegt das Bodengutachten vor, entwickeln Statiker, Planer und Bauunternehmer in enger Zusammenarbeit den Bau und erstellen eine zuverlässige Kostenkalkulation.
Das Baugrundgutachten gibt Aufschluss über die Beschaffenheit des Baugrundes
Das Baugrundgutachten enthält Aussagen über
- die Tragfähigkeit des Baugrundes.
- die Wasserverhältnisse im Boden: Ist mit Grundwasser zu rechnen? Wie versickerungsfähig ist der Boden? Wie muss der Keller abgedichtet sein?
- die Anforderungen an das Bauwerk.
- Art und Bemessung des Fundaments.
- die Frostsicherheit des Bodens.
- die Zuordnung zu Erdbebenzonen.
- Bodenklasse und Bodenverhältnisse.
- eventuelle Schadstoffbelastung durch vorherige industrielle Nutzung.
Untersuchung des Erdreiches
Um Aussagen über die oben genannten Punkte zu treffen, werden mehrere Bodenproben genommen und in einem geotechnischen Labor von fachkundigen Geologen untersucht. Wie viele Bohrungen nötig sind und wie umfangreich die Untersuchungen ausfallen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen kommt es natürlich darauf an, was für ein Gutachten der Bauherr wünscht und zum anderen spielt das Grundstück selbst eine Rolle. Gibt es umliegend schon Bebauung? Liegt die Fläche schon länger brach? Gab es zuvor eine industrielle Nutzung? Je nach Situation und Umfang des Gutachtens, muss der Bauherr Kosten von 1.000 bis 3.000 Euro einplanen.
Keller oder keinen Keller – das ist die Frage
Ob der Bauunternehmer einen Keller mit einplant oder nicht, hängt nicht nur vom Geschmack des Bauherren ab. Ob ein Keller möglich ist und in welcher Bauweise, hängt wesentlich von den Bodenbeschaffenheiten ab. Je nach Wasserverhältnissen im Boden stellt sich die Frage: Mauerwerkskeller oder Stahlbetonkeller – beim Kellerbau ist die Abdichtung der Lichtschächte entscheidend, auch darüber liefert das Baugrundgutachten wichtige Aussagen.
Rötzer Experten-Tipp: Am Besten ist es, einen unabhängigen Baugrundgutachter selbst zu beauftragen. So kann man sich sicher sein, am Ende ein neutrales Gutachten in Händen zu halten. Wichtig dabei ist die Qualität der Beprobung und vor allen Dingen die sachkundige Interpretation der Beprobungsergebnisse durch den Gutachter. Rötzer-Bauherren profitieren hier vom ausgezeichneten Rundum-Service: Sie können Bodengutachten ganz unkompliziert von unabhängigen, erfahrenen Experten des großen Rötzer-Ziegel-Element-Haus-Netzwerks erstellen lassen – ganz ohne aufwendige und zeitintensive Suche!
Das könnte Sie auch interessieren: Erdaushub beim Hausbau – Wer macht’s, wie hoch sind die Kosten und was sollten Sie berücksichtigen?