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Was ist Baukindergeld?

Egal ob beim Kauf oder Neubau von Wohneigentum – seit dem 18. September 2018 erhalten Familien einen Zuschuss vom Staat für das eigene Zuhause. Wir verraten Ihnen, welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen, wie Sie das Baukindergeld beantragen können und wie hoch die Förderung ausfällt.

Inhaltsverzeichnis

Aber was ist Baukindergeld eigentlich?

Dabei handelt es sich um eine Eigenheimzulage, die nicht zurückgezahlt werden muss. Das Baukindergeld ist ein Förderprojekt der Unionsparteien und der SPD, das bereits im Koalitionsvertrag festgehalten wurde. Ziel ist es den Kauf oder Bau eines Hauses zu erleichtern. 

Voraussetzungen für das Baukindergeld

Um das Baukindergeld zu erhalten, müssen Familien und Alleinerziehende folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Im Haushalt muss mindestens ein Kind unter 18 Jahren leben, für das der Antragsteller Kindergeld erhält.
  • Zusätzlich darf das zu versteuernde Haushaltseinkommen bei einem Kind maximal 90.000 Euro nicht überschreiten. Bei jedem weiteren Kind erhöht sich der Freibetrag um 15.000 Euro.
  • Der Kaufvertrag oder die Baugenehmigung darf frühestens am 01.01.2018 und spätestens am 31.12.2020 unterzeichnet worden sein.
  • Außerdem darf der Antragsteller keine weiteren Wohnimmobilien besitzen.
  • Die Wohnimmobilie muss sich in Deutschland befinden.
  • Während des gesamten Zeitraums der Förderung muss der Antragsteller die Immobilie selbst bewohnen.

Höhe des Baukindergeldes

Die Förderung gibt es für alle Bundesländer innerhalb Deutschlands. Maximal zehn Jahre lang erhalten Familien, die alle Voraussetzungen erfüllen und das Baukindergeld beantragen jährlich eine Zahlung in Höhe von 1.200 € pro Kind, also insgesamt 12.000 €. Wird während dieser Zeit die Immobilie vermietet oder verkauft, stellt der Staat ab diesem Zeitpunkt die Zahlungen ein. In Bayern wurde zusätzlich das Baukindergeld Plus eingeführt. Ergänzend erhalten Familien 300 € pro Kind über den gesamten Zeitraum der zehn Jahre sowie eine einmalige Zahlung von 10.000 € als Eigenheimzulage.

Baukindergeld beantragen: So funktioniert’s

Der Antrag für das Baukindergeld wird bei der KfW, der staatlichen Förderbank, gestellt. Das Einzugsdatum auf der Meldebestätigung ist ausschlaggebend bei der Beantragung. Ab diesem Zeitpunkt können die Formulare innerhalb von sechs Monaten eingereicht werden. Erfolgte der Einzug bereits vor dem 18. September 2018, gilt die Frist von sechs Monaten nicht. In diesem Fall können Familien auch rückwirkend bis zum 31. Dezember 2023 das Baukindergeld beantragen. Die Registrierung findet online im KfW-Zuschussportal statt. Anschließend können sich die Antragsteller per Video-Identifizierung oder Postident legitimieren. Daraufhin müssen Einkommensteuerbescheide, Meldebestätigung und Grundbuchauszug als Nachweise hochgeladen werden. Nachdem die Prüfung der Dokumente abgeschlossen ist, wird eine Benachrichtigung per Mail versendet und der Zuschuss automatisch auf das Konto überwiesen.

Neben dem Baukindergeld fördert die KfW außerdem auch energieeffiziente Neubauten oder energiesanierte Gebäude. Dadurch können zukünftige Bauherren beim Hausbau einiges Sparen. Mehr Informationen zum Thema Sparen beim Hausbau erfahren Sie auf unserem Blog.