Das Raumklima spielt eine entscheidende Rolle für unser Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff „Raumklima“? Und welche Auswirkungen hat es auf das Gebäude selbst? In diesem Blogbeitrag werden wir eine klare Definition liefern, Methoden zur Feststellung des Raumklimas erörtern und einfache Tipps präsentieren, wie Sie das Klima in Ihrem Eigenheim verbessern können.
Was ist das Raumklima?
Das Raumklima, auch Wohnklima genannt, bezeichnet die atmosphärischen Bedingungen in einem Wohnraum, die das Wohlbefinden der Bewohner beeinflussen. Es wird insbesondere durch die Temperatur sowie die Luftfeuchtigkeit geprägt, aber auch Faktoren wie Zugluft, Luftqualität und Lichtverhältnisse beeinflussen das Raumklima. Langfristig wirkt sich ein gutes Raumklima positiv auf die Gesundheit und die Lebensqualität aus. Feste Vorgaben für optimale Werte gibt es nicht. Jeder Bewohner empfindet ein anderes Wohnklima als angenehm: Der eine mag es lieber etwas kühler, der andere heizt seine Räume stärker. Auch die Intensität der Belüftung wird von Person zu Person unterschiedlich empfunden. DAS perfekte Raumklima gibt es demnach nicht, sondern kann von jedem individuell definiert werden.
Welche Auswirkungen hat das Raumklima auf die Bausubstanz?
Das Raumklima beeinflusst nicht nur das Wohlbefinden der Bewohner, sondern kann auch erhebliche Auswirkungen auf das Gebäude bzw. dessen Bausubstanz haben. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann beispielsweise zu Problemen wie Schimmelbildung, Feuchteschäden oder Tauwasserausfall führen. Eine schlechte Luftqualität erschwert zudem die Beheizung der Wohnräume und wirkt sich somit negativ auf die Energieeffizienz aus. Die Aufrechterhaltung eines gesunden und stabilen Raumklimas ist daher entscheidend, um die Unversehrtheit des Gebäudes langfristig zu gewährleisten.
Wie kann das Raumklima festgestellt werden?
Es gibt verschiedene Methoden zur Bestimmung des Raumklimas. Hygrometer sind nützlich, um die Luftfeuchtigkeit zu messen. Der optimale Wert liegt zwischen 40 und 60 Prozent Luftfeuchtigkeit. Mit Thermometern lässt sich die Raumtemperatur kontrollieren, während Luftqualitätsmessgeräte Parameter wie VOCs (flüchtige organische Verbindungen), CO2-Gehalt und Staubpartikel in der Luft messen. Kondenswasserbildung an Fenstern oder kalten Oberflächen kann ebenfalls auf Probleme mit der Luftfeuchtigkeit hinweisen. Nicht zuletzt ist das persönliche Empfinden und Wohlbefinden der Bewohner ein wichtiger Indikator. Stickige Luft, Wärme oder Kälte deuten darauf hin, dass mit dem Raumklima etwas nicht stimmt. Die kombinierte Anwendung dieser Methoden ergibt ein umfassendes Bild des Raumklimas. Bei Bedarf können Fachleute für eine detailliertere Analyse hinzugezogen werden.
Wie lässt sich das Raumklima verbessern?
- Regelmäßiges Lüften: Verbrauchte Luft raus, frische Luft rein – regelmäßiges Lüften hilft, Schadstoffe und überschüssige Feuchtigkeit abzuführen, verbessert die Luftqualität und beugt Schimmelbildung vor.
- Behalten Sie die Luftfeuchtigkeit im Blick: Eine präventive Maßnahme gegen Schimmelpilzbildung ist es, die Luftfeuchtigkeit auf einem angenehmen Niveau zu halten. Ein Raumluftbefeuchter oder -entfeuchter kann dabei helfen.
- Luftreinigende Zimmerpflanzen halten: Zimmerpflanzen sind nicht nur schön anzusehen, sie sorgen auch für gutes Raumklima. Insbesondere luftreinigende Pflanzen verbessern die Luftqualität und regulieren zudem die Luftfeuchtigkeit.
- Natürliche Materialien verwenden: Bei der Inneneinrichtung sollten Möbel, Bodenbeläge und Dekorationen aus natürlichen Materialien gewählt werden, um die Schadstoffbelastung im Haus so gering wie möglich zu halten.
- Die Raumtemperatur möglichst konstant halten: Vermeiden Sie starke Temperaturschwankungen durch zu langes Lüften und Heizen im Winter. Am besten ist es, die Raumtemperatur, die Sie als angenehm empfinden, beizubehalten. Wenn der Raum durch ungedämmte Fenster auskühlt, können Thermovorhänge helfen, Kälte und Wärme draußen zu halten.
- Regelmäßiges Staubwischen: Durch regelmäßiges Staubwischen und Staubsaugen können Sie Staub und Allergene in Ihren Wohnräumen minimieren. Dadurch wird auch die Luftqualität verbessert, da weniger Partikel in der Luft schweben.
- Effektive Lichtgestaltung: Nutzen Sie möglichst viel Tageslicht als natürliche Lichtquellen. Das schafft eine angenehme Atmosphäre, beeinflusst den Biorhythmus positiv und spart zudem Energie, da weniger Strom für künstliches Licht aufgewendet werden muss.
Der Baustoff eines Hauses trägt zum Wohnklima bei
Bereits die Wahl des Baumaterials entscheidet über das spätere Raumklima in Ihren vier Wänden. Ziegel, als Baustoff, bieten natürliche, wärmespeichernde und feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften. Sie helfen eine stabile und gemütliche Raumtemperatur aufrecht zu erhalten, da sie Wärme gut speichern. Zudem ermöglichen sie eine gewisse Diffusion von Feuchtigkeit, was zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit beitragen kann. In unserem Blogbeitrag „Deckenheizung: Gesundes Raumklima dank innovativer Ziegel-Klima-Decke“ erfahren Sie alles über die Vorteile von Ziegeln und unserer innovativen Rötzer Ziegel-Klima-Decke.
Zum Weiterlesen
Ziegel sind nicht nur gut für das Raumklima, sondern auch für die Umwelt. Denn bei diesen handelt es sich um ein nachhaltiges Baumaterial, das aus natürlichen Rohstoffen hergestellt wird und wiederverwertet werden kann. Inwiefern das Bauen mit Ziegel eine gute Option ist, erfahren Sie in unserem Blogbeitrag „Nachhaltiges Bauen mit Rötzer-Ziegel-Elementen – umweltfreundlich und energieeffizient“. Lesen Sie gerne rein.