Dachformen fürs Haus – Ein Haus mit weißer Fassade, Satteldach und umliegenden Garten.

Dachformen fürs Haus: Welche Dachvariante erfüllt Ihre Ansprüche?

Die Wahl des Hausdaches ist eine wichtige Grundsatzentscheidung beim Hausbau. Denn die verschiedenen Dachformen bestimmen nicht nur die Optik des Gebäudes, sondern kommen auch mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen daher. Deswegen sollten Bauherren in der Planungsphase sorgfältig abwägen, was ihr zukünftiges Dach leisten soll. Doch welche Dachformen fürs Haus gibt es eigentlich? Wir führen Ihnen die Vor- und Nachteile der gängigsten Dachformen auf, um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern.

Inhaltsverzeichnis

Dachformen fürs Haus wählen: Berücksichtigen Sie den Bebauungsplan

Nicht immer haben Bauherren bei der Gestaltung des Daches freie Hand. Oft enthalten die Bebauungspläne der Gemeinden klare Vorgaben, was auf dem eigenen Grundstück erlaubt ist. So sind teilweise die Ausrichtung des Dachfirstes, das Material zur Bedachung sowie die Neigung vorgeschrieben. Darum sollte der Bebauungsplan unbedingt im Voraus bei der örtlichen Behörde eingesehen werden, um später unschöne Überraschungen zu vermeiden. Sind in der Satzung keine konkreten Bestimmungen aufgeführt, können Grundstückbesitzer sich frei für eine Dachform entscheiden.

Gängige Dachformen fürs Haus: Diese Vorteile bieten die Dächer

Das Satteldach – der wandelbare Klassiker

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Zwei geneigte Flächen, die am höchsten Punkt zusammenlaufen – das ist die Grundidee des Satteldachs. Diese Dachform wird im deutschen Hausbau am häufigsten verwendet. Das zeitlose Erscheinungsbild lässt sich mit vielen Haustypen harmonisch kombinieren und erfüllt je nach Neigungswinkel unterschiedliche Funktionen: Steilere Dächer eignen sich vor allem für regenreiche und stürmische Gebiete, flachere Dächer minimieren im Winter die Gefahr von Dachlawinen. Die Konstruktion des Satteldaches ist relativ einfach, daher sind die Kosten für diese Dachform in der Regel erschwinglich, was sie zu einem Klassiker gemacht hat.

Rötzer Experten-Tipp: Bei einem Satteldach mit hohem Kniestock können Sie die Wohnfläche problemlos einrichten, ohne durch Schrägen Platz zu verlieren. Tipps, wie Sie den freien Raum unter dem Dach optimal gestalten, finden Sie in unserem Beitrag „Zimmer mit Dachschräge einrichten und gestalten“.

Das Walmdach – ein Blickfang von rustikal bis repräsentativ

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Eine der ältesten Dachformen ist das Walmdach, von dem es mittlerweile viele unterschiedliche Ausführungen gibt. Es zeichnet sich durch die zusätzlichen, auf der Traufseite geneigten Dachflächen aus. Dank diesen eignet sich die Dachform hervorragend für raue Witterung, da sie das Haus vor Wind und Niederschlag optimal schützt. Daher ist das Walmdach vor allem in den nördlichen Regionen Deutschlands verbreitet. Da es sich in vielen Baustilen realisieren lässt, ist das Walmdach aber auch andernorts beliebt. Egal, ob rustikaler Altbau oder moderne Stadtvilla – Bauherren, die mit höheren Anschaffungskosten einverstanden sind, sichern sich mit dem Walmdach garantiert einen repräsentativen Blickfang für ihr Zuhause.

Dachformen fürs Haus – Ein Haus mit weißer Fassade, Walmdach und umliegendem Garten.

Das Krüppelwalmdach

Dachformen fürs Haus – Grafische Darstellung eines Krüppelwalmdaches.

Häufig sieht man auch eine Variante des Walmdaches, das so genannte Krüppelwalmdach. Auch hier sind die Dachflächen trauf- und giebelseitig geneigt. Der Unterschied zum Walmdach besteht darin, dass das Dach an den Stirnseiten des Hauses nicht mit den beiden anderen Dachflächen abschließt, also nicht bis zur Traufe reicht, sondern etwas kürzer ist und ein Stück Giebel sichtbar ist. Im Vergleich zum Walmdach bleibt mehr nutzbarer Dachraum übrig, so dass diese Dachform eine gute Lösung für Bauherren ist, die Wert auf eine große Wohnfläche legen. Außerdem ist das Krüppelwalmdach sehr robust und widersteht Wind und Wetter. Im Vergleich zum Satteldach ist die Konstruktion jedoch aufwendiger und die Baukosten entsprechend höher.

Das Zeltdach

Dachformen fürs Haus – Grafische Darstellung eines Zeltdaches.

Eine weitere Sonderform des Walmdaches ist das Zeltdach. Diese Dachform besitzt keinen Dachfirst. Stattdessen laufen die geneigten Dachflächen nach oben hin in einer Spitze zusammen. Ist die Grundfläche quadratisch, spricht man von einem Pyramidendach. Auch Dachkonstruktionen, die nicht befestigt, sondern gespannt sind, sogenannte Membrandächer, werden als Zeltdach bezeichnet.

Das Pultdach – funktionelle Modernität

Dachformen fürs Haus – Grafische Darstellung eines Pultdaches.

Wer es praktisch und modern mag, für den kommt auch ein Pultdach in Frage. Das „halbe Satteldach“ verspricht geringen Pflegeaufwand und kaum Einschränkung der Wohnfläche. Zudem bietet diese Dachform fürs Haus viel Platz für die Installation von Photovoltaikanlagen, mit denen sich effektiv Energiekosten sparen lassen. Allerdings ist eine gute Wärmedämmung erforderlich, damit die sommerliche Hitzeentwicklung die Wohnqualität nicht negativ beeinflusst.

Gegen zu hohe Raumtemperaturen helfen auch Maßnahmen wie unsere einzigartige Rötzer Klimadecke.

Das Flachdach – klare Formen für ein urbanes Lebensgefühl

Dachformen fürs Haus – Grafische Darstellung eines Flachdaches.

Flachdächer finden sich immer häufiger in der modernen Architektur und im städtischen Umfeld. Die Dachform schafft klare Linien – optisch, aber auch wohnlich, da sie platzraubende Schrägen im Wohnraum vermeidet und einen großen Gestaltungsspielraum ermöglicht. Ein Flachdach eignet sich auch hervorragend für den Bau einer Dachterrasse bis hin zur Dachbegrünung. Allerdings darf der Pflegeaufwand nicht außer Acht gelassen werden. Ein Flachdach sollte unbedingt vom Fachmann ausgeführt werden, da es einer besonders sorgfältigen Abdichtung bedarf. Sonst kann sich der Bauherr später über undichte Stellen ärgern.

Dachformen fürs Haus – Ein Kubushaus mit weißer Fassade, Flachdach und Terrasse.

Das Rötzer Creativ-Haus für Familien kann auf Wunsch als Zwerchhaus realisiert werden, mit Erker, Fassade und individuell gewählter Farbe – eben genau, wie Sie sich Ihr Traumhaus vorstellen. Sprechen Sie uns gerne an, wir helfen Ihnen bei der Wahl der richtigen Dachform für Ihr Zuhause.

Spezielle Dachformen fürs Haus

Sattel-, Walm-, Pult- und Flachdach gehören zu den gängigsten Dachformen, wenn es um den Hausbau geht. Allerdings gibt es noch weitere Dachvarianten, die eher selten zum Einsatz kommen. Zu diesen gehören folgende Dachformen:

  • Mansarddach
  • Sheddach
  • Schleppdach
  • Tonnendach
  • Kuppeldach

Was es mit diesen Dachvarianten auf sich hat, lesen Sie in unserem Blogbeitrag „Spezielle Dachvarianten: Mansarddach, Sheddach, Schleppdach und Co.“